| Geografische Lage: | Gorsleben liegt im Kyffhäuserkreis, begrenzt durch
die Höhenzüge Hainleite, Schmücke und Finne. |
| Einwohner: | ca. 710 |
| Fläche: | 1078 ha |
| Geschichte Gorslebens: | Die erste urkundliche Erwähnung Gorslebens erfolgte im
Jahre 772. Zunächst hieß das Dorf Genrichesleiba,
was soviel bedeutet wie Erbe des Genrich. Später wandelte
sich der Name noch mehrmals in Goricheslebo, Gonneleve,
Gaurisleybin, Gersteleben und Gorisleben. Als der Ort erstmals erwähnt wurde, gehörte er zum Kloster Fulda, später dann zum Kloster Oldisleben, zum Erfurter Peterskloster, zum Kreuzkloster in Nordhausen und zu den Nonnenklöstern in Kölleda und Frankenhausen. Nach dem Eingehen der Klöster breitete sich der Feudalismus im Dorf aus. Es gab mehrere Rittergüter. An Stelle der jetzigen Bonifatius-Kirche stand zuvor eine der ältesten Kirchen Thüringens. In der Bonifatius-Kirche befindet sich ein reich geschnitzter gotischer Altarschrein. Über der Kirchhofstür ist ein steinernes Relief eingelassen, das den Tod als Gerippe mit Sense darstellt. Dieses Motiv "Der Sensentod von Gorsleben" ist einmalig auf der Welt. Die Inschrift bedeutet: "Bedenke, daß jede Stunde Deine Letzte auch sein kann". Gorsleben brannte mehrfach ab, letztmalig im Jahre 1840. |
| Sehenswürdigkeiten: | die spätgotische St. Bonifatius-Kirche mit reich geschnitztem
spätgotischen Altarschrein das Geburtshaus von Thomaskantor Sethus Calvisius die Sonnenuhr "Der Sensentod von Gorsleben" am Friedhofsportal der denkmalgeschützte, 1664 erbaute Schieferhof zahlreiche Fachwerkbauten |
| Wanderziele: | Artrabrunnen Naturdenkmal 9 Linden Feuchtbiotop entlang des alten Unstrutarmes Sachsenburgen / Thüringer Pforte |