Als eines der ältesten Gebäude im heutigen Greußen befindet sich der Schieferhof in der Ritterstraße.
Entgegen der Greußener Chronik von 1927 ist er jedoch nicht Stammsitz irgendwelcher Herren von Greußen gewesen, sondern fiel jahrhundertelang unter sächsisches Territorium, also für Greußen Ausland.
Entstanden ist der Schieferhof 1457 als Sedelhof und im selben Jahr wurde durch Herzog Wilhelm III. ein Ludwig von Greußen mit dem Hof belehnt. Ob dieser auch den Hof bewohnte, ist nicht bekannt, jedoch könnte daraus; wie in der Chronik 1957 erwähnt; die Sage entstanden sein, daß der Schieferhof Stammsitz derer von Greußen gewesen sein soll.
Der Name "Schieferhof" wird erstmalig im Jahre 1783 erwähnt und die Namensgebung rührt daher, daß er im Gegensatz zu den Greußener Häusern, die mit Schindeln oder Ziegeln gedeckt waren, ein Schieferdach besaß.
Im Laufe der Jahre hatte der Schieferhof viele Eigentümer.
Was durch Nachforschungen nicht bestätigt wurde, aber im Volksmund eine gern erzählte Sage ist, ist, daß von dort aus ein geheimer unterirdischer Gang nach Clingen geführt haben soll.
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