Zur Geschichte Oldislebens
1089
Gräfin Kunigunde von Beichlingen gründet ein Benediktinerkloster, geweiht dem Sumpfheiligen Veit
1101
Erstmalige urkundliche Erwähnung als "Aldesleben"
1499
Abt Heinrich Wymann kauft vom Herzog Georg das Dorf Oldisleben
1525
Gemeinsam mit Bauern aus Seega, Günserode, Seehausen, Esperstedt, Ringleben, Ichstedt
und Steinthaleben beteiligen sich Oldislebener Einwohner an den revolutionären Bauernunruhen im Eichsfeld
Empörte Bauern zerstören einen Teil des Klosters
1539
Das Kloster wird aufgelöst
1591
Rückkauf von Oldisleben durch Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen, weiter zum Fürstentum Schwarzburg
1640 bis 1821
Nutzung als Seniorratsamt der nicht regierenden Wettiner zu Gunsten des jeweils ältesten Sohnes der
ernestinischen Linie des Wettiner Hauses durch Einziehung der Einkünfte des Dorfes, Amtes und der Domäne Oldisleben
1680
Frau Marie Glade wird am 17. Dezember lebendig verbrannt, da sie eine "Hexe und Zauberin gewesen"
1714
Ein Töpfermarkt wird erstmals urkundlich erwähnt
1800
Erste urkundliche Erwähnung einer Apotheke
1821
Ablösung des Seniorratsamtes durch Zahlung einer Abfindung von 24.000 Taler durch das Großherzogtum Sachsen-Weimar
1836
Errichtung einer Zuckersiederei
1873
Errichtung einer Zuckerfabrik für 381.000 Taler durch die Maschinenfabrik Röhrig und Kurz, Magdeburg
1905
Beginn des Schachtbaus
1907
Am 05. Juni des Jahres wird das erste Kalisalz gefördert
1907
Kalischacht und Zuckerfabrik erhalten mit der Rübenbahn Bahnanschluß nach Esperstedt
an die Bahnlinie Artern-Frankenhausen-Sondershausen
1921
Einbau elektrischer Stromanlagen in der Zuckerfabrik
Stillegung des Kalischachtes wegen Unrentabilität
1939 bis 1945
In Deutschland wütet der II. Weltkrieg
In Oldisleben herrscht Not, Hunger und Angst. Man hat 184 Tode zu beklagen.
1945
Beginn der Bodenreform, Enteignung der Großbauern und Gutsbesitzer
1948
Die Zuckerfabrik wird volkseigen
1952
Oldisleben wird dem Kreis Artern, Bezirk Halle angegliedert
1964
875jähriges Bestehen des Ortes wird gefeiert mit einem historischen Umzug
1969
Einweihung des Schwimmbades nach zweijähriger Bauzeit
1974
Die Gemeinde Sachsenburg wird eingemeindet und wird zum Ortsteil
1970 bis 1978
Erweiterung des Ortes sowie des Ortsteiles Sachsenburg durch Neubau von 74 Eigenheimen
1989
Oldisleben feiert sein 900jähriges Bestehen
Nach 1990
Stillegung mehrerer Betriebe, z. B. der Zuckerfabrik, einer in Oldisleben
ansässigen Außenstelle des Funkwerkes Kölleda und der ZBO (Zentrale Bauorganisation)
Allgemeine Verschönerung der Gemeinde durch Straßenerneuerung,
Sanierung verschiedener Gebäude, Abriß von baufälligen
Gebäuden, Anlegen von Grünflächen
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