Spatenstich für Erweiterungsbau
Wiehe
- Thüringens Wirtschaftsminister Franz Schuster hat am 20. Mai den symbolischen 1. Spatenstich für den Erweiterungsbau von Europas größten Modelleisenbahn-Anlage in Wiehe vorgenommen.Minister Schuster sagte: "Die Modellbahn Wiehe hat sich als Expresszug des Erfolgs ausgewiesen. Seit ihrer Eröffnung haben rund 400.000 Besucher aus ganz Europa die Anlage in Wiehe besucht. Ursprünglich sollten fünf neue Arbeitsplätze entstehen, 15 sind es geworden."
Mit dem Um- und Neubau zwei weiterer Hallen soll nach den Angaben des Betreibers Hans-Hörg Stiegler die Voraussetzung geschaffen werden, daß die Modellbahnanlage in Wiehe die weltgrößte ihrer Art wird. Zur reinen Anlagenfläche von derzeit 900 Quadratmetern sollen durch die bauliche Erweiterung noch weitere 5000 Quardratmeter hinzukommen.
In einer der beiden neuen Hallen sollen künftig die acht weltweit bedeutendsten Eisenbahnen (Orientexpress usw.) ausgestellt werden. Die zweite Halle dient für Sonderausstellungen, Kongresse, Tagungen oder beispielsweise Tauschbörsen für Eisenbahnfans.
Die Anlage, die einen touristischen Magneten für ganz Thüringen darstellt, wurde vom Thüringer Wirtschaftsministerium gefördert. UE
IMAGEPFLEGE für die Rankestadt
Wiehe - Am 14. Mai 1995 gab es in der Rankestadt Wiehe ein erstes bundesweites Treffen aller derer, die den Familiennamen "Wiehe" tragen. Bereits in DDR-Zeiten hatte es sich bis nach Wiehe an der Unstrut herumgesprochen, dass es vielerorts Einzeilpersonen und Familien gibt, die diesen seltenen "Stadtnamen" tragen. Die deutsche Wiedervereinigung und die unbeschränkte grenzenlose Reisefreiheit machte es möglich, dass damals ein lang gehegter Wunsch von Ulla Arnold und ihrer Familie in Erfüllung gehen konnte.
Dafür hat Frau Arnold keine Mühen, keine Zeit und Kosten gespart, um die "Wiehes" aufzuspüren und zum Namenstreffen in die Rankestadt Wiehe einzuladen.
Alle "Wiehes" waren ausnahmslos von der Idee, der guten Organisation, den hier lebenden freundlichen Menschen, der kleinen Gastgeberstadt und den Sehenswürdigkeiten sehr angetan. Es gab bereits damals zahlreiche Begegnungen und Gespräche, es entstanden Verse und Gedichte. Viele Meter Film wurden belichtet und manche Familien-Freundschaft entstand in jenen Stunden.
Vom 2. bis 4. Mai des Jahres 1997 gab es bereits ein "3. Wiehe-Treffen", wobei auch wieder Ulla Arnold die Hauptinitiatorin und bevorzugte Ansprechpartnerin war. Die Stadt erwies sich wiederum als guter Gastgeber und zeigte sich von der allerbesten Seite. Dem standen auch die ortsansässigen Vereine nicht nach, so beispielsweise die Wieheschen Heimatfreunde, der Ranke-Verein und der Sportverein Rot-Weiß. Die Treffen der "Wiehes" in der Stadt Wiehe in Nordthüringen interessierte sogar eine deutschstämmige Familie Wiehe in Kansas-City in den USA. Es soll sogar ernsthafte Pläne von jungen Berliner Fans gegeben haben, sich im Rathaus der Stadt Wiehe standesamtlich trauen zu lassen, - natürlich auf den gemeinsamen Familiennamen "Wiehe".
Nach etwas längerer Pause kommt es nunmehr im Jahr 2000 erneut zu einem traditionellen "Wiehe-Treffen", das inzwischen im Veranstaltungskalender der Stadt Wiehe terminlich konkret fixiert ist. Die Organisatoren, wiederum die engagierte Geschäftsfrau Ulla Arnold - und die Stadtverwaltung Wiehe, haben in der schönsten Jahreszeit des Jahres, konkret vom 23. bis 25. Juni, das Wiehe-Treffen programmiert. Eine offizielle Einladung vom Bürgermeister Willi Willomitzer an alle. Der Besuchs-Samstag klingt in der Schäferhütte Hechendorf stimmungsvoll aus, während am Sonntag ein großer Fototermin vor dem Rathaus Wiehe stattfindet.
Das allgemeine Interesse, beim Wiehe-Besuch der Namens-Verwandten Land und Leute, die Geschichte und die Kultur hierzulande kennenzulernen, war immer permanent spürbar.
Doch genauso aktuell wie interessant ist die Namens- und Ahnenforschung der "Wiehes" und das Feststellen möglicher verwandtschaftlicher Beziehungen und Bindungen.
Bis Ende Juni ist zwar noch relativ viel Zeit, fließt noch viel Wasser der Unstrut flußabwärts. Doch schon heute verspricht das nächste "Wiehe-Treffen" für die Rankestadt ein absoluter "Knüller" zu werden, der sicherlich auch zielgerichtet zur weiteren Imagepflege und touristischen Aufwertung der Stadt genutzt werden kann und wird. W.B.