Auf freiwilliger Basis
Bad Frankenhausen –
Seit dem 6. April 1997 arbeitet diese Interessengemeinschaft sehr erfolgreich, die von 9 Vereinen damals ins Leben gerufen wurde. Die Zusammenarbeit richtete sich ausschließlich auf die gemeinsame Anpachtung und Bewirtschaftung der Fließgewässer Unstrut, Helme, Wipper und Rohne.Am 26. April haben sich die Mitglieder der VDSF Interessengemeinschaft "Unstrut-Helme" im Vereinsheim der Sportfischer von Bad Frankenhausen, am Schwanenteich, zur gemeinsamen Beratung getroffen, um sich eine Meinung zur weiteren Qualifizierung und Entwicklung der Kooperation zu bilden. Von den 9 Gründungsvereinen waren 8 erschienen.
Herzlich begrüßt wurde der Präsident des Verbands Deutscher Sportfischer im Freistaat Thüringen, Diethelm Gabler. Mit dem Angebot des Sportfischervereins "Thüringer Pforte" e.V., den Kiessee Esperstedt/Oldisleben in die bestehende Interessengemeinschaft einzubringen, wurde plötzlich ein neuer Weg der Entwicklung der Kooperationsform der Anglervereine eröffnet, stehende Gewässer mit in der IG zu bewirtschaften.
Der Vorsitzende des Bad Frankenhäuser Vereins, Wolfgang Böttcher, erläuterte noch einmal seinen Standpunkt zum Sinn und Zweck der Interessengemeinschaft und begründete sachlich und fachlich, warum sein Verein das "Filetstück" des Kyffhäuser Angelreviers in die IG eingebracht hat. Aus den Meinungen der anwesenden Vorsitzenden der Vereine der Interessengemeinschaft war überwiegend Zustimmung dazu zu hören, auch stehende Gewässer zukünftig gemeinsam zu bewirtschaften.
Aber es gäbe auch von den Vorsitzenden von 2 Vereinen eine haarscharfe Ablehnung zur weiteren Einbringung von stehenden Gewässern. Obwohl sich um diese beiden Grundtendenzen eine Vielzahl von Meinungen und Standpunkten rankte, war deutlich zu erkennen, dass einige Vorsitzende ihre "Schularbeiten" noch nicht gemacht hatten. Es ist doch verständlich, dass neue Wege auf Vorbehalte stoßen, dass nicht sofort alle Vorteile erkannt werden und vor allem war zu spüren, dass einige Vereine Angst um ihre Eigenständigkeit hatten.
Nicht ausdiskutiert waren Probleme der Finanzen, Besatzmaßnahmen, die Rolle der Vereine und die Zuordnung von Gewässern in die IG, die Zahlung der Pachten und andere Kosten. Ganz deutlich wurde, dass die Erweiterung der Interessengemeinschaft auf stehende Gewässer keine "Hau-Ruck-Aktion" werden darf, dass diese Wege nur auf der Basis der Freiwilligkeit gegangen werden können und ausreichend Vorbereitungszeit benötigt.
Es wurde schon eingangs betont, dass die grundsätzliche Zustimmung überwogen hat, denn einige Vereine praktizieren derartige Gemeinsamkeiten schon auf "Zuruf" und erkennen gegenseitig ihre Angelberechtigungsscheine an. Hier gibt es ausbaufähige Anknüpfungspunkte. Viele Vorschläge und Gedanken müssen nun in den Vorständen und Mitgliederversammlungen der Vereine beraten werden, damit sie Gestalt annehmen können.
Als Termin für einen weiteren Diskussionsabend in der Interessengemeinschaft "Unstrut-Helme" wurde der 24. Mai festgelegt, wo ab 19 Uhr im Vereinsheim Bad Frankenhausen an weiteren Schritten gefeilt werden kann. Johannes Klug