Die Straßen sind nur einmal scheene

Bottendorf – Als man sich am Vorabend zum Tag der Vereine beim traditionellen Fackelumzug schon mal mit dem Regenschirm bewaffnete, um gegen alle Eventualitäten vom Himmel her geschützt zu sein, sah man den nächsten Tag schon förmlich ins Wasser fallen.

Doch es kam anders, den fleißigen Mitgliedern der 10 Vereine von Bottendorf war das Wetter hold und die Sonne sollte scheinen.

Mit einer Laudatio auf diese altehrwürdige Kupferhütte eröffnete Ortsbürgermeisterin Margret Wenzel den Tag der Vereine, welches in seiner siebenten Auflage stattfand. Zuvor wurde mit vereinten Kräften der Maibaum errichtet, begleitet von den Klängen der Jagdhornbläser. Eine Abordnung des Großkaliberschützenvereins schoss ein Ehrensalut.

Im großen Festzelt wurde dann ein Bühnenstück gezeigt mit dem Titel "In Bottendorf sind die Straßen nur einmal scheene".

Ein ehemaliger Bottendorfer kehrt nach ca. 30 Jahren mit seinem Sohn nach Bottendorf zurück und will ihm seinen alten Heimatort zeigen, wobei er sich nicht nur an die Straßen wiedererinnert, sondern viel über die Geschichte des Ortes erfuhr und in die schöne Jugendzeit zurück versetzt wird. Der Sohn, der anfangs die Nase über das Dorfgeschehen hebt, lernt schätzen auch auf den Lande ist es schöne.

Dargestellt und gespielt wurde das Bühnenstück von Volkskünstlern aus Bottendorf, deren gute Leistung mit spontanem Beifall honoriert wurde. Eingebunden in das Bühnenstück war der Auftritt der Kinder der Kindertagesstätte "Sonnenschein". Auch sie die Sonnenscheinkinder, wie sie liebevoll genannt werden, zeigten dem aufmerksamen Publikum was man beim Straßenbau alles lernen und erleben kann, dargeboten in musikalischer, getanzter und dichterischer Art, eben einfach schön. Der Auftritt der jüngsten Tanzgruppe des BCC die "Tanzmäuschen" und das Tanzmariechen Katharina Siebenhüner waren ebenfalls eine Augenweide, was vom Publikum ebenfalls mit viel Beifall honoriert wurde. Nach Schauspiel und künstlerischen Darbietungen folgte nun der Wettbewerb der Vereinsmannschaften auf der Festwiese bei den Ritterspielen.

Sechs Mannschaften gingen an den Start zu den Ritterspielen, deren Wettkampfziele der Eroberung einer Burg gleich kamen.

Sieger wurde erneut die Mannschaft des Feuerwehrvereins, welche die Mannschaft des Großkaliberschützenvereins knapp schlagen konnte. Den dritten Platz belegte der Sportverein gemeinsam mit der Mannschaft des Anglervereins. Den vierten Platz belegte die gemischte Mannschaft aus Vertretern des Jagdvereins und des Rassegeflügelzuchtvereins. Auf den fünften Platz kam die Mannschaft des BCC.

Nach Abschluss dieser Wettkämpfe verlegte sich das Geschehen wieder in die Nähe des Festzeltes, wo jeder Verein eine Spielmöglichkeit für groß und klein bot. Sicher ist das Hufeisenwerfen, Torwandschießen, Eierlaufen, Büchsenspritzen, Zielangeln, Glücksraddrehen und Ringe werfen dann mehr eine Sache der Kinder, doch auch so mancher Erwachsener versuchte sich bei dem einen oder andere Spiel. R. John

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