Oldisleben - Wann gehen Schüler freiwillig zur Schule? Na klar: wenn nicht Pauken, sondern Feiern angesagt ist. An der Regelschule Oldisleben ging kürzlich mächtig die Post ab. Direktor Hans-Günter Olm, das Lehrerkollegium und die Schülerschaft hatten in monatelanger Arbeit ein Schulfest vorbereitet, das die Besucher in Scharen anzog. Neben den Projekten, die die Schüler in verschiedenen Unterrichtsfächern bearbeitet hatten, gab es auch ein hochkarätiges Festprogramm zu sehen.

Tanz, Gesang und Schauspiel machten Lust auf mehr. Besonderer Höhepunkt: eine Wrestling-Show, ausgefeilt choreografiert und ausdrucksstark vorgetragen. Die begeisterte Kinder und Erwachsene gleichermaßen und ließ erahnen, wieviel Arbeit und Zeit die Jungs in ihre Vorführung gesteckt hatten.

Schulleiter Olm hatte nicht nur die Schüler und Lehrer mobilisiert, sondern auch die Vereine. Und alle zogen mit. Der Reit- und Fahrverein machte Ponyreiten und Kremserfahrten möglich. Die Feuerwehren Oldisleben, Gorsleben und Sachsenburg demonstrierten, wie ein Auto aufgeschweißt werden muß, um darin befindliche Personen nach einem Unfall zu retten. Und der Schützenverein hatte Luftgewehre im Gepäck, an denen sich die Kids im Schulkeller ausprobieren konnten. Die Rechnung ging jedenfalls auf, wie das große Interesse der Schüler bewies.

Bis in den späten Samstagnachmittag hinein gab es für alle etwas zu entdecken. Die Kinder erfreuten sich an den Pferden, beim Schießen oder saßen in der Sonne und schwatzten; die Eltern bestaunten die Physik- und Chemieprojekte oder lasen schmunzelnd die selbsterdachten Märchen; und die Omas und Opas genossen das schöne Wetter bei einer Tasse Kaffee oder einem Steak. nk

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