Die Rothenburg

Den Namen der Höhenburg, die in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde, verdankt sie vermutlich dem rötlichen Sandstein, der als Baumaterial diente. Angelegt auf den steilen nördlichen Hauptkamm des Kyffhäusergebirges ist sie vom Norden her unzugänglich. Die erste urkundliche Erwähnung eines Christian von Rothenburg findet man 1103, als auch die ersten Bauten der Burganlage entstanden. Weitere Ausbauten und Ergänzungen folgten. Nach mehrmaligen Besitzerwechseln hatten die Herren von Tütcherode als Letzte die Burg als Lehen inne. Nach ihrem Aussterben um 1576 war die Burg dem Verfall ausgeliefert. Später, in der Zeit der Romantik, wurde den Burgruinen wieder mehr Interesse geschenkt. 1845 und 1890, sowie in den 30-er Jahren unseres Jahrhunderts fanden Restaurierungsarbeiten statt. Im Jahre 1906 wurde der Burganlage der sogenannte Bismarckturm hinzugefügt. Durch die umfangreichen Freilegungs- und Sicherungsarbeiten aus dem Jahre 1991 können nun die bemerkenswerten Ruinenreste der Rothenburg besichtigt werden und bei klarer Sicht tut sich dem Wanderer ein wunderschönes Panorama mit Blick bis zum Harz auf.